Step-by-Step Guide: Erstelle deine erste Amazon Sponsored Products Kampagne
Kampagnenerstellung in 13 Schritten
Für eine erfolgreiche Amazon Sponsored Products Kampagne sind nur wenige Schritte so entscheidend wie deine ersten: Machst du Fehler im Kampagnen-Setup, bringst du von Beginn an das Fundament deiner Amazon Sponsored Products Kampagne ins Wanken. In diesem Step-by-Step-Guide führen wir dich in 13 Schritten durch die optimale Kampagnenerstellung:
Amazon Sponsored Products Kampagne: First things first
Um eine Amazon Sponsored Products Kampagne zu erstellen, logge dich ins Amazon Seller Central ein und rufe den Dialog zur Kampagnenerstellung auf: Werbung > Kampagnen verwalten > Kampagnen > Kampagne erstellen.
Sponsored Products oder Sponsored Brands?
Entscheide dich nun für einen Kampagnentypen. Entweder wählst du Sponsored Products oder Sponsored Brands.Die beiden Anzeigentypen erscheinen an unterschiedlichen Positionen auf der Suchergebnisseite von Amazon.
Sponsored Brands erscheinen zum Beispiel eher an Top-Positionen – ganz oben auf der Suchergebnisseite – und sind daher etwas höherpreisig als Sponsored Products. Hier platzierst du am besten ausgewählte Produkte mit einer guten Conversion Rate – deine Topseller.
Für welchen der beiden Kampagnentypen du dich entscheidest, hängt also in erster Linie davon ab, welche Produkte du bewerben möchtest. Wenn du am Anfang deiner Amazon Sponsored Products Kampagne stehst, fehlen dir in der Regel die nötigen Performance-Werte zu deinen Produkten, um mit Amazon Sponsored Brands zu starten. Klare Empfehlung also: starte mit Amazon Sponsored Products.
Mehr zu den beiden Anzeigentypen erfährst du in unserem Ultimativen Amazon PPC Guide.
Lege eine Sponsored Products Auto-Kampagne an
Wir starten mit einer kostengünstigen Amazon Sponsored Products Kampagne mit automatischer Ausrichtung. Nach und nach übertragen wir dann unsere Erkenntnisse aus der automatischen in eine manuelle Amazon Sponsored Products Kampagne, die abgesehen von der Ausrichtung identisch ist. Warum wir dieses Setup jedem Anfänger ans Herzen legen, kannst du in unserem Post zum optimalen Amazon Advertising Kampagnensetup nachlesen. Beachte außerdem die folgenden drei Punkte für deine erste Amazon Sponsored Products Kampagne:
→ Überlege dir eine Kampagnenstruktur für dein gesamtes Portfolio
So verhinderst du, dass du dein Setup über den Haufen werfen musst, wenn du später weitere Produkte hinzufügen möchtest.
→ Richte die Kampagnenstruktur an deinen Zielen aus
Entsprechend deiner unterschiedlichen Marketing-Ziele (Produktlaunch, Sichtbarkeit, Performancesteigerung) verfolgst du unterschiedliche ACoS-Ziele mit deinen Sponsored Products Kampagnen. Wenn sich die Kampagne zum Beispiel um ein neues Produkt dreht, möchtest du es mit Amazon Ads pushen. Hier kannst du von einem höheren ACoS ausgehen. Daher unser Tipp: Gruppiere Produkte mit ähnlichen ACoS-Zielen.
→ Strukturiere weiter nach Kategorie oder Produkttyp
Das heißt, wenn du zum Beispiel Sportschuhe verkaufst, unterteile sie zum Beispiel nach Sportart: Laufschuhe, Fußball, Basketball, Golf usw. Im nächsten Schritt kannst du sie noch weiter unterteilen z.B. nach Marke.
Lege einen Kampagnennamen fest
Du hast dir eine Kampagnenstruktur für deine Amazon Sponsored Products Kampagne überlegt? Sehr gut, dann hast du alle Vorbereitungen getroffen, um einen entsprechenden eindeutigen Kampagnenamen für deine Amazon Sponsored Products Kampagne zu vergeben:
Enddatum für Amazon Sponsored Products Kampagnen
Unsere Empfehlung ist es, ein Enddatum grundsätzlich nur bei besonderen Promotions zu hinterlegen, die auch ein klares Start- und Enddatum haben. Ein klassisches Beispiel sind feiertagsbezogene Kampagnen: Weihnachtswerbung, Angebote zum Valentinstag usw. Wenn unsere Amazon Sponsored Products Kampagne auf den Valentinstag abzielen würde, würden wir den 14. Februar als Enddatum einstellen.
Da unsere Kampagne jedoch bis in den Sommer hinein ausgespielt werden soll, legen wir kein Enddatum fest. Allgemein gilt: Je länger die Amazon Sponsored Products Kampagne läuft, desto größer ist die Datengrundlage und desto sicherer können wir uns über die zukünftige Performance unserer Keywords sein.
Tagesbudget festlegen
Wir wollen mit unserer automatischen Amazon Sponsored Products Kampagne lediglich sicherstellen, dass wir den gesamten Tag über ausgespielt werden und legen daher ein niedriges Tagesbudget fest:
Wenn du dir an dieser Stelle noch nicht sicher bist, wie viel Budget du im Monat wirklich in die Amazon Sponsored Products Kampagne investieren möchtest, keine Sorge – du kannst dein Tagesbudget jederzeit in den Kampagneneinstellungen ändern.
Wir haben oben zwar ein maximales Tagesbudget festgelegt. Dieses wird jedoch flexibel ausgespielt, das heißt, wenn Amazon an einem Tag nur 18 € von deinem 20 € Budget ausgibt, kann es am nächsten Tag 22 € ausgeben und umgekehrt. Es kann also durchaus auch mal mehr sein. Zum Monatsende wird dein Tagesbudget x 31 (eigentlich) nicht überschritten.
Die Budgetfrage kannst du auch erst final beantworten, wenn du dir über den nächsten Punkt klar geworden bist: Die Ausrichtung, oder wie möchtest du deine Anzeigen an die Käufer bringen?
Ausrichtung bestimmen
Wie erwähnt, legen wir mit einer automatischen Amazon Sponsored Products Kampagne los. Diese hatten wir oben mit einem niedrigen Budget versehen, denn sie dient einem bestimmten Zweck: Sie hilft uns bei der Keyword-Recherche.
Automatische Amazon Sponsored Products Kampagnen werden von Amazon automatisch den eingehenden Suchanfragen zugeordnet, wenn diese relevant erscheinen. Wann immer Amazon eine Sponsored Products Kampagne einer Suchanfrage zugeordnet hat, wird dies im Suchbegriffe-Bericht vermerkt. Diesen kannst du dir einfach herunterladen und die Performance-Daten später für deine gespiegelte manuelle Amazon Sponsored Products Kampagne nutzen.
Anzeigengruppen erstellen
Im nächsten Schritt fügst du deiner Kampagne die erste Anzeigengruppe hinzu und wählst die zu bewerbenden Produkte aus.
Die Struktur für unser Produktsortiment, die wir uns zu Beginn überlegt haben, ziehen wir auch im Abschnitt “Erstellen einer Anzeigengruppe” konsequent durch:
Gebotsstrategie festlegen
Beim Bidding im Rahmen einer Amazon Sponsored Products Kampagne haben wir mit den “Dynamischen Geboten – erhöhen und senken” die Möglichkeit, Amazon die Gebote in beide Richtungen anpassen zu lassen.
Wenn du am Anfang mit Amazon Ads stehst, möchten wir dir empfehlen, zunächst die Finger von der neuen Kampagnengebotsstrategie zu lassen. Wähle für deine Amazon Sponsored Products Kampagne stattdessen die Gebotseinstellung “Dynamische Gebote – nur senken” oder für die volle Kontrolle die Gebotseinstellung “Feste Gebote”. Letztere Option ist vor allem dann zu empfehlen, wenn du regelmäßig selbst ein Auge auf die Keyword Bids wirfst und sie entsprechend ihrer Leistung anpasst.
Unsere Recherche-Auto-Kampagne soll möglichst selbstständig laufen. Wir entscheiden uns für “Gebote senken”:
→ Lege ein Standardgebot für deine Kampagne fest. Bei automatischen Amazon Sponsored Products Kampagnen wird dieses für jedes deiner Keywords genutzt.
Bitte beachte: Mit dem Standardgebot gibst du die Zahl der Klicks vor, die du pro Tag auf deinen Anzeigen erhalten kannst. Angenommen, der tatsächliche Klickpreis liegt bei 0,25 € – dann wären das bei einem Tagesbudget von 20 € genau 80 Klicks. Ob das ausreicht, ist abhängig von deinen jeweiligen Kampagnen-Zielen.
Amazon Bid Modifier: “Anpassung von Geboten nach Platzierung”
Mit Amazon Bid Modifier sind Anpassungen deiner Bids bis zu +900 % möglich. Mit welchen Modifikatoren ähnliche Anzeigenränge erreicht werden können, lässt sich jedoch nicht pauschalisieren und muss von Keyword zu Keyword ermittelt werden.
Unsere Modifikatoren für die automatische Amazon Sponsored Products Kampagne bleiben vorerst bei 0 %.
Buche negative Keywords ein
Schließe unpassende Suchanfragen aus, indem du negative Keywords einbuchst.
Du hast noch keine Idee, welche Fallstricke bei Suchanfragen für deine Produkte zu beachten sind? Kein Problem, negative Keywords kannst du auch später noch einbuchen, wenn dein erster Search Term Report zur Verfügung steht.
Das war’s auch schon. Deine erste Amazon Sponsored Products Kampagne ist bereit!
Das war einfach, oder?
Wir machen gleich weiter und zeigen dir, wie du von Beginn an eine optimale Kampagnenstruktur aufsetzen kannst. Sie kombiniert automatische und manuelle Amazon Sponsored Products Kampagnen – die Hälfte haben wir also bereits geschafft
Lege eine manuelle Sponsored Products Kampagne an
Legen wir nun deine manuelle Amazon Sponsored Products Kampagne an. Dazu spiegeln wir die automatische Amazon Sponsored Products Kampagne 1:1, jedoch wählen wir im Punkt “Ausrichtung” manuelle Ausrichtung aus.
→ Wiederhole alle Schritte bis zum Punkt “Tagesbudget” (Schritte 1-5). Hier benötigen wir nun ein höheres Budget. Aufgrund der deutlich feineren Steuerungsmöglichkeiten bei manuellen Amazon Sponsored Products Kampagnen sind sie aus unserem Kampagnenpaar diejenigen, mit denen wir unsere Produkte tatsächlich bewerben und gute Anzeigenplätze erreichen wollen. Das Ziel: Den gesamten Such-Traffic Schritt für Schritt auf die manuelle Amazon Sponsored Products Kampagne leiten und individuelle Gebote für jedes Keyword festlegen. Wie diese Kampagnenstruktur im Detail funktioniert und was du dabei alles beachten solltest, kannst du hier nachlesen.
Da wir im Einzelnen bestimmen können, für welche Produkte wir ein höheres Budget einsetzen, können wir sicherstellen, dass sich die Investition eines höheren Tagesbudgets lohnt.
Wir erstellen dieselbe Anzeigengruppe “winterstiefel damen 20” und fügen dieselben Produkte hinzu. Im Bidding wählen wir nun “Feste Gebote” und legen mit einem höheren Startgebot los.
Dieses wird für die gesamte manuelle Amazon Sponsored Products Kampagne übernommen.
Passende Keywords können wir aus den Vorschlägen übernehmen. Dazu zählen zum Beispiel Produktbezeichnungen mit Markennennung wie “meindl luzern”, die Artikelnummern sowie die bekannten Top-Keywords aus dem Amazon SEO-Bereich.
Für konkrete Suchanfragen zu unserem Produkt (“meindl luzern lady”) sind wir bereit, mehr auszugeben als für eine Produktrecherche (“winterstiefel”) zum Beginn des möglichen Kaufprozesses:
Ohne historische Performance-Daten zu den jeweiligen Keywords kann das Festlegen eines Startgebots schon mal einem Ratespiel gleichen.
→ Wer auf Nummer sicher gehen möchte, kann diesen Schritt erst einmal weglassen und sich die Performance der günstigeren automatischen Amazon Sponsored Products Kampagne über einige Wochen hinweg ansehen und erst dann die manuelle Amazon Sponsored Products Kampagne anlegen.
Amazon Sponsored Products Kampagne für Fortgeschrittene
Du hast Vorarbeit geleistet und bereits eine beträchtliche Keywordliste kompiliert? Für diesen Fall stellt Amazon ein Excel-Template für den Bulkupload von Keywords zur Verfügung.
Automatische Amazon Sponsored Products Kampagne auswerten
So oder so: Was in deiner automatischen Amazon Sponsored Products Kampagne passiert, solltest du nun regelmäßig analysieren und in deine manuelle Amazon Sponsored Products Kampagne übertragen.
→ Verkaufsstarke Keywords buchst du direkt in deine manuelle Amazon Sponsored Products Kampagne mit einem differenzierten Gebot ein und schließt sie in der Auto-Kampagne als “Negativ Exakt” aus.
→ Schwache Keywords & irrelevante Suchanfragen kannst du auch in der manuellen Amazon Sponsored Products Kampagne ausschließen.
Wenn du diesen Prozess regelmäßig wiederholst, besteht deine manuelle Amazon Sponsored Products Kampagne aus starken Keywords & einem relevanten Longtail, den du im Detail über die Gebote steuern kannst.