12 Amazon PPC Quick Wins zur Steigerung der Performance
Wie du schnell und effektiv deinen Amazon PPC Account überprüfst
Was solltet du tun, wenn du nur 30 Minuten Zeit hättest, um deinen Amazon PPC Account zu checken? Das erfährst du hier! Dich erwarten 12 brandheiße Tipps für einen schnellen Amazon PPC Check. Mit dieser Checkliste kannst du deinen Account überprüfen, Performance-Hebel finden und dann umsetzen.
#1 Kampagnen mit ausreichend Budget ausstatten
Bei der Analyse von Amazon PPC Accounts Konten sehen wir regelmäßig, dass die Kampagnen nicht mit ausreichend Budget ausgestattet sind. Eine Kampagne durch das Budget zu beschränken, heißt, eine Kampagne mit angezogener Handbremse zu schalten.
Dabei ist dein Ziel bei Amazon PPC ist ja eigentlich, möglichst an allen Auktionen pro Tag teilzunehmen, um mehr Umsatz zu erzielen. Tust du das nicht und laufen deine Kampagnen in ein Budgetlimit, wirst du nicht mehr ausgespielt und du bist nicht mehr sichtbar. Folge: Sind deine Produkte nicht sichtbar, können sie auch nicht gekauft werden.
Im Kampagnenmanager kannst du sehen, welche deiner Kampagnen kein Budget mehr hat oder in welcher bereits mindestens 80% des verfügbaren Tagesbudgets verbraucht sind. Eine E-Mail-Benachrichtigung über die Überschreitung des Budgets wird an die primäre E-Mail-Adresse gesendet, die mit deinem Konto verknüpft ist.
#2 Targeting Tab & Products Tab in der Advertising Console nutzen
Der Targeting Tab (dt. Ausrichtungsreiter) in der Amazon-Werbekonsole zeigt dir über jegliche deiner Anzeigengruppen hinweg, alle deine eingebuchten Keywords und Targets inklusive deren Performance. In einem ersten schnellen Check kannst du z.B. prüfen, welche Keywords viele Impressionen generieren, aber keine Conversions nach sich ziehen und diese entsprechend pausieren.
Im 2. Schritt, kannst du dir dann im Targeting Tab anzeigen lassen, welche Keywords zu deinem Ziel-ACoS laufen und die Gebote hier anheben. Damit hast du gleich 2 Quick Wins:
- Low Performer pausiert
- High Performer gefiltert
🚀 So kannst du noch mehr Performance herauskitzeln.
Der Products Tab (dt. Produktereite) in der Advertising Console von Amazon zeigt und ermöglicht dir Folgendes:
- Zentrale Daten und Performance-Metriken auf Kampagnen- und Anzeigengruppenebene
- Empfehlungen zur Verbesserung deiner Produkt-Listings
- Sponsored Products Kampagnen direkt aus diesem Bereich zu erstellen
- Produkte zu den bestehenden Kampagnen hinzuzufügen
#3 Auto- und manuelle Kampagnen kombinieren
Ein gesunder Account sollte aus Sponsored Products Auto- und manuellen Kampagnen bestehen.
#4 Anzeigen mit schlechter Performance pausieren
Um schnelle Verbesserungen zu erzielen, schaust du dir an, welche Anzeigen sind im Ziel-ACoS und welche nicht. Die Anzeigen, die nicht funktionieren, pausierst du.
#5 Kampagnenstruktur nachvollziehbar aufbauen
Die Kampagnenstruktur sieht je nach Produktangebot unterschiedlich aus. Dennoch sollte dein Amazon PPC Account idealerweise eine Brand Kampagne haben, sowie Kampagnen, die die Produkte bewerben. Beantworte dir dabei folgende Fragen:
- Ist die Kampagnenstruktur logisch und nachvollziehbar?
- Wird schnell eine Struktur erkennbar?
#6 Sponsored Products Auto Kampagnen als Fallback
Mit einer Fallback-Kampagne maximierst du die Wahrscheinlichkeit, dass Ausspielungen auch für die Produkte erzielt werden können, die du aus den Kampagnen herausgelöst hast.
Lege hierfür am besten eine Sponsored Products Auto-Kampagne mit niedrigen Geboten an und fülle diese mit allen Produkten, die du noch bewerben willst.
Grundsätzlich gilt die Regel: Bewirb immer alle Produkte.
#7 Keywords optimieren, die den Umsatz tragen
Welche Keywords bringen wirklich Umsatz? Oftmals ist es so, dass 20% der Keywords für 80% des Umsatzes verantwortlich sind. Sortiere deshalb deine Sponsored Ads Kampagnen nach Umsatz und schenke den Kampagnen mit den relevantesten Keywords mehr Liebe.
#8 Extra Kampagne für deine Marke anlegen
Wenn Shopper:innen eine Marke bei Amazon suchen, klicken sie in der Regel auf das erste Ergebnis. Mit deinem eigenen Markenangebot präsentierst du deine Markenprodukte ganz oben auf der Suchergebnisseite bei Amazon. Damit machst du es potenziellen Shopper:innen so einfach wie möglich und ersparst ihnen lange Klickpfade und langes Scrollen.
Als Markeninhaber:in profitierst du von geringen Klickpreisen. Die Conversion Rate ist hoch, der ACoS niedrig. Denn als Marke hast du für Amazon die höchste Relevanz. Eine Markenkampagne kann ein Quick Win sein und gleichzeitig ein Must-have. So kannst du deine Performance bei Amazon steigern.
Außerdem sinnvoll: Auf kurzem Wege eine Sponsored Display Retargeting Kampagne anlegen. Diese erinnert Shopper an deine Marke und Produkte.
#9 Anzeige wird nicht ausgespielt - Gründe checken und beheben
Du hast in den letzten Tagen eine Werbekampagne auf Amazon gestartet und wunderst dich, wieso du aktuell keine Impressionen erhältst? Dafür kann es verschiedene Gründe geben, u.a.:
- Keine Buy Box / Produkt out of stock
- Angehalten, z.B. durch dich oder durch Amazon (Preis kann nicht gefunden werden)
- Nicht berechtigt (Ihr Angebot ist nicht für Werbung qualifiziert)
- Vorübergehend entzogen (Ihre Anzeige wurde ausgesetzt, da sie die Anzeigenrichtlinien nicht erfüllt)
#10 Gebotsanpassungen nach Platzierungen nutzen
Wie hat sich die Performance deiner Topseller Kampagne(n) nach Platzierung in den letzten 60 Tagen entwickelt?
Die Gebotsanpassungen nach Platzierungen können ein wichtiger Performance-Hebel sein. Sponsored Products können an drei Orten ausgespielt werden:
- Top of Search
- Auf Produktseiten
- In den restlichen Suchergebnissen
Für die ersten beiden Punkte bietet dir Amazon die Möglichkeit, dein Angebot nach Platzierung zu erhöhen. Das heißt, du kannst dein Angebot (zwischen 1 % und 900 %) entweder für Top of Search oder Produktseiten erhöhen. Für die restlichen Suchergebnisse kannst du die Gebote nicht modifizieren.
Um dir die Arbeit damit zu erleichtern, kannst du ganz einfach unseren Rechner für Gebotsanpassungen nutzen.
#11 Produkt-Listing überprüfen
Für jeden Artikel gibt es eine Produktdetailseite auf Amazon. Diese besteht aus den Produktinformationen und umfasst u.a. Titel, Bilder, eine Produktbeschreibung und den Preis.
Anhand der Informationen, die du auf der Produktdetailseite bereitstellt, treffen potenzielle Kund:innen ihre Kaufentscheidung. Das Produkt-Listing dient dabei als dein virtuelles Schaufenster.
Für einen ersten schnellen Check deiner Produktdetailseite überprüfe folgende Punkte:
- Stehen die wichtigsten Keywords im Titel, in den Bulletpoints und in den hidden Keywords?
- Sind die Produktbilder ansprechend und passen zum Produkt?
- Sind alle relevanten Informationen in der Produktbeschreibung enthalten?
- Hat das Produkt-Listing schon Rezensionen?
- Passt der Preis des Produktes im Vergleich zum Marktpreis?
#12 Alle Kampagnentypen für Topseller nutzen
Für deine Topseller solltest du alle Kampagnentypen aktiv haben:
Wenn du alle Amazon Kampagnentypen nutzt, hast du die maximale Reichweite und Sichtbarkeit.
Florians Spezialtipp
PPC Experte Dr. Florian Nottorf sagt: "Achte bei deinen Sponsored Display Anzeigen auf die Kampagnengebotsstrategie. Setzte hier auf deine Optimierung nach Conversions. Das ist nicht die Default-Einstellung und ein schneller Hack für eine Performance-Steigerung bei Amazon."
Fazit
Diese 12 Amazon PPC Quick Wins haben es in sich, um mit dem Thema Amazon PPC zu starten oder deinen Account schnell aufzuräumen und erste Ergebnisse zu erzielen. Für einen ersten Schritt schonmal ganz gut, oder? 💪 Vertiefende Analysen und eine dauerhafte, performanceorientierte Begleitung für Amazon PPC erhältst du bei uns.