Amazon PPC Checkliste (mit PDF)
In 10 Schritten zu mehr Erfolg mit Amazon PPC
Zu mehr Amazon Advertising Erfolg in nur 10 Schritten? Klar! In Episode 41 erklären dir Mareike und Florian Schritt für Schritt, was du beachten solltest, um dein Amazon PPC auf das nächste Level zu bringen. Ob Anfänger oder Profi, ob zum Thema Kampagnenstruktur, Kampagnentyp, Targets oder Gebotsanpassung, für alles und jeden sind in dieser 10 Punkte Checkliste, Tipps und Tricks dabei.
Amazon PPC Checkliste
#1 Saubere Kampagnenstruktur
Die Grundvoraussetzung für performante Amazon PPC Anzeigen und leistungsstärkere Kampagnen ist eine saubere und differenzierte Kampagnenstruktur.
Du kannst dir folgende Einteilungen nutzen, um deine Amazon PPC Kampagnenstruktur sinnvoll zu differenzieren:
- Brand-Kampagne
Eine Brand-Kampagne ist sowohl als Sponsored Product Kampagne als auch als Sponsored Brand Kampagne sinnvoll. Innerhalb der Brand-Kampagne werden ausschließlich die eigenen Marken-Suchbegriffe als Keywords und die eigenen Produkt-Detailseiten als Produktausrichtung definiert.
Targeting und Intention bei Sponsored Brands und Sponsored Products
- Wettbewerberkampagne auf Basis von Suchbegriffen
Bei der manuellen Sponsored-Product-Kampagne spielst du die Werbeanzeigen ausschließlich bei Suchbegriffen aus, die Wettbewerber mit deren Produktbezeichnungen beinhalten. Du kannst mit zwei Anzeigengruppen („Broad“ und „Exact“) arbeiten.
- Generische Suchbegriffskampagne
Mit einer generischen Suchbegriffskampagne ist eine manuelle Sponsored-Product-Kampagne gemeint, die ausschließlich generische Suchbegriffe enthält. Marken-Suchbegriffe, sowohl der eigenen Marke als auch von Fremdmarken, sollten hier nicht eingepflegt werden.
Warum das sinnvoll ist:
- Suchanfragen auf Amazon können unterschiedliche Kaufintentionsstärken haben z.B. eine höhere Conversion Rate für Marken- und Produktsuchanfragen als für generische Suchanfragen → Kunden, die bereits spezifische Suchanfragen haben, möchtest du auf Kampagnenebene und somit auf den ersten Blick erkennen
- Potenzielle Kunden können in unterschiedlichen Situationen eingefangen werden z.B. auf der Suche nach der eigenen Marke oder auf der Suche nach einer Fremdmarke → diese unterschiedlichen Suchanfragen und Platzierungen sollten in unterschiedlichen Kampagnen gruppiert werden, um sie individuell optimieren zu können
Wir empfehlen unbedingt ein einheitliches Schema für die Benennung der Kampagnen festzulegen. So findest du dich am einfachsten zurecht, besonders in großen Konten mit vielen Kampagnen. Außerdem sollten die Kampagnen natürlich auch das enthalten, was der Name verspricht.
#2 Nutze alle vier Amazon PPC Kampagnentypen
Amazon bietet dir als Werbetreibenden vier Kampagnentypen. Um eine grundlegende Sichtbarkeit für das Produkt zu bekommen, solltest du alle vier Kampagnentypen nutzen:
- Sponsored Products Kampagnen
- Sponsored Brands Kampagnen
- Sponsored Brands Video
- Sponsored Display
Somit kannst du langfristig eine konstant gute Amazon Sichtbarkeit generieren.
Denn nur wenn du alle möglichen Kampagnentypen nutzt, hast du überhaupt die Chance, auf allen Platzierungen sichtbar zu sein und damit mehr Sales zu generieren. Damit stärkst du nicht nur deine eigene Sichtbarkeit, sondern schwächst auch die mögliche Sichtbarkeit deiner Konkurrenten.
#3 Nutze Auto- und manuelle Sponsored Products Kampagnen
Mit Sponsored Products kann deine Werbeanzeige in verschiedenen Platzierungen auf Amazon geschaltet werden. Bei Sponsored Products Kampagnen kannst du dich zwischen einer manuellen oder automatischen Ausrichtung entscheiden.
Für deine Topseller ist es wichtig, beide Ausrichtungstypen zu bedienen.
In der Podcast Episode Sponsored Products Ausrichtungstypen erläutern wir die Vor- und Nachteile der manuellen und automatischen Sponsored Products Ausrichtungstypen.
#4 Verfüge über Prozesse, um neue Keyword und Produkt-Targets zu sammeln
Das Sammeln von Targets ist ein kontinuierlicher Prozess. Je mehr Targets du eingebucht hast, umso größer ist die Wahrscheinlichkeit, auch ausgespielt zu werden.
Nur wenn du alle relevanten Keyword und Produkt-Targets kennst, hast du die Chance, maximal viele Nutzer auf deine Produkte zu bringen.
Welche Möglichkeiten gibt es, um Keyword und Produkt-Targets herauszufinden?
- Amazon schlägt Targets beim Anlegen der Kampagne vor
- Keyword Recherche Tools
- Auto- und manuelle Kampagnen miteinander verknüpfen
- Suchbegriffe in Keywords umwandeln
#5 Füge Keyword und Produkt-Targets in alle Kampagnentypen ein
Gerade wenn du ein besonders relevantes und gutes Target gefunden hast, füge das Target in alle deine Kampagnentypen ein.
#6 Single ASIN Kampagnen für deine Topseller-Produkte
Fortgeschrittene Seller und Vendoren sollten auf eine detaillierte Kampagnenstruktur setzen, um vor allem Topseller-Produkte individuell und zielgenau optimieren zu können. Mit Single ASIN Kampagnen/Anzeigengruppen kannst du deinen Topsellern die gebührende Aufmerksamkeit zukommen lassen.
Warum solltest du Single ASIN Kampagnen nutzen?
- Du kannst alle kampagnenspezifischen Reporting-Daten zu 100% auf die beworbene ASIN zurückführen.
- Du kannst deine Reichweite steigern, denn in Kampagnen mit mehreren Produkten wird immer nur eine ASIN ausgewählt und angezeigt → bei Single ASIN Kampagnen und wenn du Keywords mehrfach einbuchst, umgehst du dies.
- Bei Brand Kampagnen und Main-Keywords stärkst du deine Präsenz und minimierst die Sichtbarkeit von Konkurrenten.
- Durch eigene Kampagnen siehst du deine Topseller auf einen Blick und stellst sicher, dass diese genug Budget und relevante Targets haben.
#7 Single Keyword Kampagnen für deine leistungsstärksten Keywords
Mit Single Keyword Kampagnen kannst du deine Top-Keywords so genau wie möglich aussteuern.
Single Keyword Kampagnen sind für manuelle Sponsored Products Kampagnen und für Sponsored Brands Kampagnen mit Keyword-Ausrichtung relevant.
#8 “Low bid - catch all” Kampagnen
Alle Produkte verdienen ein gewisses Maß an Sichtbarkeit. Catch-All-Kampagnen mit niedrigem Gebot bieten eine Plattform, um Top-of-Funnel-Keywords zu einem niedrigen Preis anzusprechen, um sicherzustellen, dass Sie eine profitable Sichtbarkeit erreichen, sogar während der Recherchephase des Kunden.
Wenn du eine “low bid - catch all” Kampagne anlegen willst, fügst du bspw. bei Sponsored Products alle Produkte zu einer Kampagne hinzu und stellst Auto-Targeting ein. Der Clou ist, dass du ein niedriges Gebot setzt, was z.B. nur 20% von dem ist, was du normalerweise setzen würdest.
Die “low bid - catch all” Kampagne kommt zum Einsatz, wenn:
- Eine andere deiner Kampagne out-of-budget läuft
- Dein Konkurrent out-of-budget ist
- Produkte noch nicht explizit in anderen Kampagnen angelegt sind
#9 Optimierte Gebotsanpassungen für Platzierungen
Die optimierte Gebotsanpassungen für Platzierungen ist einer der wichtigsten Hebel, um aus deinem Amazon PPC Konto das Maximale rauszuholen. Zusätzlich kannst du mit den Gebotsanpassungen für Platzierungen deine Performance optimieren.
Bei Sponsored Products Kampagnen gibt es die Platzierungen “erste Suchergebnisse” und “Produktseiten”, bei denen du Gebotsanpassungen nach oben definieren kannst und “restliche Suche”, wo du keine Änderungen vornehmen kannst.
Wie kannst du damit arbeiten?
- Variante 1: Du legst Wert darauf, dass deine Anzeige auf einer bestimmten Platzierung ausgeliefert wird, wenn du z.B. eine Kampagne hast, bei der dir sehr wichtig ist, dass diese immer auf Platz 1 steht, kannst du bei erste Suchergebnisse durchaus +900% einstellen
- Variante 2: Du willst maximale Performance und legst Wert auf dein ACoS-Ziel, dies kannst du mit unserem Rechner für Gebotsanpassung festlegen
#10 Gebote für Keywords und Produktziele mit niedrigem ACoS erhöhen
Wenn einige deiner Targets noch Luft nach oben haben, dann solltest du dieses Potenzial nutzen, indem du für diese Keywords und Produktziele den ACoS erhöhst, um mehr Umsatz einzukaufen.