Die 10 wichtigsten Routinen für deine Amazon Ads Account Pflege
Mit Struktur zu mehr Erfolg bei Amazon PPC
Aufstehen, Zähne putzen, Rechner an und Advertising Console auf. So oder so ähnlich sieht vielleicht auch deine morgendliche Routine aus. Doch welche Dinge checkst du in deinem PPC Account genau? Welche Handgriffe bestimmen deine Account Pflege Routine? Und hast du noch Verbesserungsbedarf? Erfahre es hier!
Warum sind Routinen wichtig?
Ob im Alltag oder bei deiner Amazon PPC Account Pflege - Routinen sind das A&O.
Sie…
✅ schaffen organisierte Struktur
✅ sparen Zeit und Energie, weil du dir nicht jedes Mal neue Gedanken machen musst
✅ geben Sicherheit
✅ bringen Qualität
All diese Faktoren zusammengenommen, bringen dich sinnvolle Routinen und Strukturen zu mehr Amazon PPC Erfolg.
Routine #1: Checke die Performance-Trends deiner Ads
Gehe dafür in deine Advertising Console und schaue dir deine Kampagnen-Übersicht an. Besonders auf folgende Dinge solltest du achten:
- Gibt es Traffic-Veränderungen?
- Sind Produkte out of stock? Oder Kampagnen out of budget?
- Geht es deinen Umsatztreibern gut?
- Wie sehen deine wichtigsten Metriken (Impressionen, Klicks, Click-Through-Rate, Ausgaben, Cost Per Click usw.) aus?
- Wie steht es um deine KPIs (Conversions, Sales, Conversion Rate, ACoS)? Gibt es Umsatzveränderungen?
Vergesse dabei nicht das Conversion Delay! Rechne also minus drei bis sieben Tage.
👉 Häufigkeit: Wir empfehlen, dass du neue Produkte und Kampagnen sehr engmaschig beobachtest. Eine tägliche Routine ist hier sinnvoll. Ältere Kampagnen solltest du mindestens 1x pro Woche checken.
Routine #2: Überprüfe die Gebotsoptimierung
Du bist dann erfolgreich, wenn all deine Targets zur richtigen Zeit den optimalen MaxCPC haben.
Die Herausforderung dabei ist jedoch, dass das optimale Gebot an unterschiedlichen Tagen sowie zu unterschiedlichen Saisonalitäten und vor allem zu besonderen Shopping-Aktionen variieren wird.
Umso wichtiger ist es, diese regelmäßig zu checken und anzupassen. Dabei gilt:
- Wenn ACoS < Target-Wert → Target-Gebot erhöhen
- Wenn ACoS > Target-Wert → Target-Gebot reduziere
👉 Häufigkeit: Checke Top-Targets mindestens 1x pro Woche, aber eher täglich. Alle anderen Targets solltest du mindestens 1x pro Monat überprüfen, aber auch hier empfehlen wir eher einen wöchentlichen Rhythmus.
Routine #3: Teste Keywords & ASIN Targets
Buche regelmäßig Conversion-starke Suchbegriffe aus deinen Auto-Kampagnen als Keyword in deine manuelle Kampagne ein. Wichtig: Diese Keywords schließt du dann in der Auto-Kampagne aus. Außerdem definierst du Performance-basierte Gebote.
Identifizierst du richtig Conversion-starke Suchbegriffe, kannst du diese wiederum in der manuellen Kampagne als Keyword mit einem engeren Match Type versehen. Diese schließt du dann auf der entsprechend höheren Ebene aus.
👉 Häufigkeit: Führe diese Routine alle 2-4 Wochen durch.
Routine #4: Schließe kostenintensive Suchbegriffe aus
Manche Suchbegriffe erscheinen zunächst vielversprechend, generieren aber vor allem eins: Kosten. Denn diese Suchanfragen (und andere Ausspielungen) führen zwar zu vielen Klicks, bringen aber keine Umsätze.
Dazu zählen:
- Keywords mit schlechter Click-Through-Rate und keinen Conversions
- Keywords mit hohem AdSpend und weniger oder gar keinen Conversions
- Keywords mit vielen Klicks, aber keinen Conversions
Nach solchen Suchbegriffen solltest du regelmäßig Ausschau halten und diese dann negativieren.
👉 Häufigkeit: Das Checken, ob kostenintensiven Suchbegriffe vorliegen, die aber keine Umsätze generieren, empfehlen wir 1x pro Monat. Das Negativieren an sich nur dann, wenn valide Daten vorliegen.
Routine #5: Isoliere Top-Suchbegriffe
Häufig generieren 10% der Targets 80% des Umsatzes. Diese Targets solltest du in Single-Keyword-Kampagnen isolieren. So kannst du sie individuell steuern. Im Laufe der Zeit können natürlich weitere oder neue umsatzstarke Targets hinzukommen.
👉 Häufigkeit: Mindestens 1x pro Quartal solltest du bewusst nach geeigneten Targets für Single-Keyword-Kampagnen Ausschau halten.
Routine #6: Beachte deinen Longtail
80% deiner Targets haben wenige bis keine Klicks. Diese kannst du nur schwer bewerten. So könnte eins deiner Targets bspw. ein geringes Gebot und vielleicht mal eine Zufalls-Conversion haben, der ACoS jedoch gut sein. Dann stellt sich dir natürlich die Frage, ob du deinen CPC so lassen solltest oder doch erhöhen.
Ebenso kann es sein, dass du ein Target mit null Klicks hast. Würdest du deinen CPC hier so lassen bzw. erhöhen oder gar das Target löschen? Eine langfristige Beobachtung dieser Targets kann dir solche Entscheidungen erleichtern.
👉 Häufigkeit: 1x pro Quartal solltest du dich bewusst mit deinem Longtail auseinandersetzen.
Routine #7: Checke, ob du alle Produkte bewirbst
Wir von ADFERENCE sind der Auffassung: Es lohnt sich, alle deine Produkte zu bewerben. Bei vielen Produkten kann es aber natürlich vorkommen, dass du zwischenzeitlich den Überblick verlierst, ob wirklich alle deine Produkte und Varianten Bestandteil einer oder mehrerer Kampagnen sind. Deshalb solltest du das regelmäßige Checken dessen in deine Amazon PPC Account Pflege Routine aufnehmen.
👉 Häufigkeit: Auch hier reicht ein Check pro Quartal.
Routine #8: Challenge deine Strategie & Ziele
Je nach Produkt und Produktlebenszyklus-Phase gibt es verschiedene Advertising Strategien, denen du folgen kannst:
- Produktlaunch → Schaffen erster Verkaufsimpulse und Sichtbarkeit
- Sichtbarkeit → Maximale Sichtbarkeit zu einem bestimmten Budget
- Performance → Langfristige Profitabilität bei definierten Performance-Zielen
Bei deiner Account Pflege Routine ist es wichtig, diese Strategien und daraus resultierende Ziele zu challengen.
Du hast dich bei einem oder mehreren Produkten für eine Max-Sichtbarkeit-Strategie entschieden? Frage dich regelmäßig, ob das noch aktuell ist oder du vielleicht auf eine Performance-Strategie wechseln willst oder solltest.
Ebenso solltest du dich z.B. bei der Performance-Strategie fragen, ob sich deine Zahlen verändert haben, sodass du dein ACoS-Ziel neu berechnen musst.
👉 Häufigkeit: 1x pro Quartal checken und du bist auf der sicheren Seite.
Routine #9: Checke, ob du alle Kampagnen- und Targetingmöglichkeiten nutzt
Amazon erweitert regelmäßig die verfügbaren Kampagnentypen, Targetingmöglichkeiten und Ausspielungsplätze. Um das Maximum aus deinen Amazon Ads rauszuholen, solltest du alle Möglichkeiten (richtig) nutzen.
Sieh dich also regelmäßig in deiner Advertising Console nach Neuerungen um, teste und verifiziere, was gut für dich funktioniert und wo du noch ein paar Stellschrauben drehen kannst.
Florians Spezial-Tipp: Auch auf Social Media (z.B. LinkedIn oder Discord), in Podcasts, über Newsletter und Blogs teilen Amazon PPC Expert:innen regelmäßig Updates. Schau dir diese regelmäßig an und gehe in den aktiven Austausch!
👉 Häufigkeit: Bei dem Tempo, das Amazon vorlegt, hilft es, sich konstant mit den neuesten Updates auseinanderzusetzen. Als feste Routine solltest du einen intensiven Check pro Quartal einplanen.
Routine #10: Challenge Team, Dienstleister und Tools
Analysiere als Teil deiner Amazon Advertising Account Pflege regelmäßig, ob du (und dein Team) mit Dienstleistern und Tools zufrieden seid. Setzt euch zusammen, besprecht eventuelle Unklarheiten und erarbeitet Pläne, Wünsche und Ziele für die kommende Zeit.
Tragt diese an eure Dienstleister und Tool-Anbieter heran. Herrscht große Unzufriedenheit könnte es an der Zeit sein, wesentlichere Anpassungen vorzunehmen. Wenn du
Einzelspieler bist, gilt das Gleiche.
👉 Häufigkeit: Ein solcher Check reicht 2x pro Jahr.
Wie du dir die Routinen erleichtern kannst
Für viele der Routinen gibt es Automatisierungen. Dadurch sparst du nicht nur wertvolle Zeit, sondern in vielen Fällen auch bares Geld!
Gerade in puncto Gebotsoptimierung, Keyword & ASIN Management sowie Kampagnensteuerung kann dir das ADFERENCE Tool viel Arbeit abnehmen!
Wenn du noch etwas mehr darüber erfahren möchtest, schau gerne hier vorbei: ADFERENCE FÜR AMAZON
Fazit
Wer sich bei Amazon bestimmte Routinen erarbeitet und diese regelmäßig verfolgt, dem fallen wichtige Handgriffe nicht nur leichter, sondern deckt auch schneller Problemfelder und Optimierungsoptionen auf. Für alle, die dabei auf Nummer sicher gehen wollen und Zeit und Nerven sparen möchten, empfehlen sich Automatisierungen wie das ADFERENCE Tool.